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Stellenabbau bei MAN – LKW-Fertigung wird gebündelt

Nachrichten | 19.06.2015 | | Unternehmen | Thema:

MAN LogoNutzfahrzeugbauer MAN plant die europäische LKW-Fertigung zu bündeln und Laster künftig an nur drei Standorten zu produzieren. Ziel des Umbaus sind die Vermeidung von Fertigungsüberschneidungen und Kosteneinsparungen. Stellenabbau steht bevor.

Laut Insiderinformationen wird MAN die Lkw-Produktion aufgrund magerer Renditen im Nutzfahrzeugmarkt straffen. Mit der Streichung eines Standorts sollen identische Aufgaben künftig zentralisiert und nicht wie bisher an verschiedenen Orten ausgeführt werden. Während sich Mutterkonzern VW und MAN nicht äußern, sagt Betriebsratschef im österreichischen Steyr Markus Vogl: “Wir sind in der Abstimmung in der Zielgeraden”. MAN wolle Lkws künftig nur in München, Krakau und Steyr bauen. Der Standort in Salzgitter soll zwar bleiben, aber statt der Lkw-Produktion in Zukunft Komponenten wie Kurbelwellen und Achsen herstellen. In München werden derzeit ebenfalls Achsen sowie Fahrerhäuser gefertigt. Im Stammwerk will MAN mit rund 8.300 Mitarbeitern den Fokus auf schwere Lkw-Serien wie TGS und TGX legen. In Steyr stehen momentan baureihenübergreifend Fahrerhäuser auf dem Programm.

Mit Hilfe des Überschneidungsabbaus sollen Millionen eingespart und die Effizienz erhöht werden. Bereits im Frühjahr kündigte MAN an in den kommenden drei Jahren bei Truck & Bus insgesamt 600 Millionen Euro einsparen zu wollen. Im Rahmen der Neuausrichtung der Lkw-Fertigung sollen Investitionen in Millionenhöhe in die Werke fließen. Insidern zufolge steht eine Forcierung der Kooperation mit Scania auf dem Programm, sobald MAN seine Aufgaben erledigt hat. Um beide Tochterunternehmen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, gründete VW bereits eine separate Lkw-Holding. Das gesamte Sparvolumen inklusive der Sparten Turbinen und Großmotoren soll deutlich höher liegen. Kostenreduzierungen wollen die Verantwortlichen unter anderem mit der Zusammenlegung von Entwicklung und Einkauf mit Scania erzielen, dem schwedischen Konkurrenzunternehmen, welches gleichermaßen Teil des VW-Konzerns ist.

Auf mindestens sechs Prozent soll die Umsatzrendite von MAN Truck & Bus laut „Manager Magazin“ aufgestockt werden. 1,8 Prozent waren es 2014. Ins Ausland verlagert wurde bereits die wenig rentable Busproduktion. Die deutsche Fertigung wurde in die Türkei sowie nach Polen versetzt. Möglicherwiese werden dort Bus-Chassis hergestellt, die bisher in Salzgitter vom Band liefen.

Weltweit arbeiten bei MAN Truck & Bus rund 33.500 Menschen. Rund 15.200 sind es in Deutschland. Bis zu 2.000 Arbeitsplätze sollen bald wegfallen. Kündigungen seien nicht geplant. Vielmehr sollen die betroffenen Mitarbeiter alternative Arbeitsfläche im VW-Konzern erhalten. Abfindungen sowie Altersteilzeit-Regelungen sollen ebenfalls angeboten werden. Die Informierung der Mitarbeiter ist laut MAN-Umfeld auf Mitte nächster Woche terminiert.

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Quelle: N-TV.de

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