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Lkw-Kartellverfahren – Herstellern drohen 4 Milliarden Euro Strafe

Nachrichten | 26.02.2015 | | Unternehmen | Thema: , , , , ,

MAN TruckDie Strafzahlungen, die das derzeit größte EU-Kartellverfahren gegen Lkw-Hersteller nach sich ziehen könnte, nehmen rekordverdächtige Summen an. Bis zu vier Milliarden Euro sind im Gespräch. VW-Tochter-Unternehmen MAN, der schwedische Hersteller Volvo sowie Daimler dürfen aufgrund ihrer Kooperation mit Brüsseler Ermittlern auf Straferlass hoffen.

In Gang gesetzt hat das Kartellverfahren zu Absprachen im europäischen Lastwagenmarkt MAN. Der Lkw-Hersteller gilt als Kronzeuge und hofft auf Straffreiheit. Mit satten Strafen rechnen müssen dagegen das Niederländische Unternehmen DAF, Iveco und die MAN-Konzernschwester Scania. Vier Milliarden Euro könnten als Strafe für die gesamte Branche zusammenkommen. Kommentiert wurde dies von den Betroffenen nicht.

Im November 2014 informierte die EU-Wettbewerbsbehörde die Branche schriftlich über den Ermittlungsstand. Bis Ende April haben die Betriebe Zeit sich zu äußern. Vorgeworfen wird den Lkw-Herstellern zwischen 1999 und 2011 konkrete Preisabsprachen in Europa vorgenommen zu haben. Eine Verhängung der Strafzahlungen könnte noch 2015 erfolgen.

Besonders heikel ist das Kartellverfahren für den VW-Konzern. Dieser will beide rivalisierenden Töchter-Betriebe zu einer starken Einheit zusammenführen. Insbesondere Scania muss nun aber mit einer markanten Strafe rechnen, die durch die umfassende Aussage des Schwesterkonzerns MAN ausgelöst wird.

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Quelle Bild: MAN Presse / Meldung: Handelsblatt.com

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