Herzlich willkommen, Besucher! [ Registrieren | Login

" Trans.eu lagerflaeche.de Truckhero.de Anzeigen

Mutmaßliches Lkw-Kartell – EU ermittelt gegen MAN und Daimler

Nachrichten | 25.11.2014 | | Politik und Recht | Thema: , ,

EuropaflaggeMehrere europäische Lastwagen-Hersteller stehen unter Verdacht Preisabsprache betrieben zu haben. EU-Wettbewerbswächter ermitteln unter anderem gegen die deutschen Unternehmen MAN und Daimler. Hohe Strafen drohen den Produzenten, sollte sich der Verdacht bestätigen.

Neben den beiden genannten Produzenten hat die EU Volvo, Iveco-Mutter CNH Industrial und Scania im Visier der Ermittlungen. Margrethe Vestager, die neue EU-Wettbewerbskommissarin erläuterte, dass es um Preisabsprachen gehe, die beim Lkw-Verkauf innerhalb von Europa möglicherweise stattgefunden haben. Eine gütliche Einigung sei ihrer Meinung nach kaum vorstellbar: “Nach meiner Einschätzung werden Vergleiche extrem schwierig.“ Seit Jahren sind die EU-Ermittlungen im Gange. Die nächste Verfahrensstufe wird durch Übermittlung der Beschwerdepunkte erreicht. Mit diesem Schritt wird laut Kommission dem Ergebnis nicht vorgegriffen.

MAN hat bestätigt, Teil der Ermittlungen zu sein. 2011 wäre das Verfahren aufgenommen worden. Auf die Zustellung des EU-Schreibens wartet auch Daimler. Seitens Volvo wurde erklärt, dass eine Zusammenarbeit mit den Behörden bestehe. Wie bei Daimler hatten die Göteborger ihre Investoren vor gewinnschmälernden Auswirkungen möglicher Strafen gewarnt.

Die Strafe, die im Falle von Verstößen gegen Kartellvorschriften verhängt wird, kann bis zu zehn Prozent der Jahresumsätze ausmachen. Die Kommission kam bereits zur Erkenntnis, dass ein Kartell über längere Zeit bestand und den Straßentransport verteuert hätte. Auch ein allgemeiner Wirtschaftsschaden wäre laut Vestager entstanden. So die Antwort auf die Frage, wieso die Ermittlungen gerade jetzt gegen die Hersteller liefen.

Bewerten Sie den Beitrag
Durchschnitt

Folgende Newsmeldung könnte Sie auch interessieren:

Bußgeldverfahren gegen LKW-Hersteller

Schadensersatzansprüche für Transport- & Speditionsunternehmen aufgrund von kartellrechtlichen Bußgeldverfahren Gegen die Nutzfahrzeughersteller MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco, DAF, Scania (wird das reguläre Kartellverfahren fortgeführt) hat die EU-Kommission am 19.07.2016 im Zuge eines Vergleichsverfahrens wegen illegaler Preisabsprachen ein Rekordbußgeld in Höhe von 2,9 Mrd. EURO verhängt. Den LKW-Herstellern konnten die illegalen Preisabsprachen vom 1997-2011 bewiesen werden und […]

Quelle: n-tv

Antwort hinterlassen