Zuverlässigkeit des Transporters ist ein Muss
Die Zuverlässigkeit von Transportern entscheidet darüber, wie viel Umsatz am Ende des Monats erreicht wird. Es ist nämlich so, dass eine Reparatur erstmal dafür sorgen wird, dass nicht mehr weitergearbeitet werden kann.
Damit Dienstleister wie Handwerker oder Installateure aber wissen, welche Transporter denn nun am zuverlässigsten sind, hat der Sachverständige DEKRA eine Untersuchung veröffentlicht. Wir haben in diesem Ratgeber noch weiterführende Informationen hinzugefügt.
Das sind die Top 3 nach Laufleistung
Die DEKRA kam zu folgendem Ergebnis von 0 bis 50.000 Kilometer Laufleistung:
– Mercedes-Benz Sprinter (DEKRA Mängel-Index: 76,2%)
– Fiat Ducato (DEKRA Mängel-Index: 75,7%)
– VW Crafter (DEKRA Mängel-Index: 75,7%)
Folgende Modelle waren im Bereich zwischen 50.000 bis 100.000 Kilometer führend:
– VW Crafter (DEKRA Mängel-Index: 58,65%)
– Mercedes-Benz Sprinter (DEKRA Mängel-Index: 57,9%)
– Fiat Ducato (DEKRA Mängel-Index: 53%)
Die DEKRA überprüfte für diese Untersuchung insgesamt 210.000 Hauptuntersuchungen innerhalb von zwei Jahren und beschränkte sich hierbei auf gebrauchtwagenrelevante Mängel. Im Durchschnitt hatten die Transporter zu 26,8 Prozent leichte Mängel und 14,8 Prozent zeigten erhebliche Mängel.
Kann eine Reparatur auch selbstständig durchgeführt werden?
Nicht wenige Speditionen führen auch eigene Reparaturen durch, weil es damit wesentlich günstiger wird. Häufig werden für dieses Anliegen auch eigene Hebebühnen gekauft. In einer Fachwerkstatt werden in der Regel die Teile der Premium-Hersteller verwendet, dabei gibt es die baugleichen Ersatzteile auch direkt beim Zulieferer – aber eben ohne das begehrte Branding.
Über Händler im Internet können diese Teile ohne komplizierte Umwege bezogen werden. Direkt über den Zulieferer würde die Möglichkeit auch bestehen, aber eben nur dann, wenn auch eine gewisse Menge abgenommen wird.
Die Teile online kaufen und in einer Werkstatt montieren lassen, wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Zumal die Werkstatt dann auch für die Montage haften wird, weiterhin kann sichergestellt werden, dass die Teile auch entsprechend sitzen werden.
Welche typischen Verschleißteile gibt es beim Transporter?
Einige Teile werden am Transporter wesentlich stärker beansprucht als andere Teile. Hierdurch müssen diese Teile regelmäßiger gewartet werden oder entsprechend gegen Neu- oder Gebrauchtteile ausgetauscht werden. Andere Ersatzteile dagegen halten aber auch problemlos länger durch. Ein Überblick.
Kupplung
Die Kupplung wird sehr häufig beansprucht und wie auch bei den Bremsen kommt es zu einem natürlichen Abrieb. Nur die wenigsten Fahrer achten in der Hektik überhaupt noch darauf, dass die Kupplung geschont wird. Eine lange Lebensdauer gibt es aber nur dann, wenn die Kupplung vorsichtig betätigt wird. Eine defekte Kupplung macht sich durch einen unklaren Greifpunkt bemerkbar oder aber auch durch einen langen Schaltweg und durch ein leichtes Motoraufheulen.
Bremsen
Egal welche Art von Bremsen im Transporter eingesetzt werden, sie werden vor allem im Stadtverkehr gefordert. Sie müssen selbstverständlich auch reibungslos funktionieren und somit gilt die Bremse als wichtigstes Element überhaupt. Je nach Fahrweise müssen die Bremsen entweder erst nach 50.000 Kilometer gewechselt werden oder eben bereits nach 15.000 Kilometern. Bei einem Elektro-Transport kann es auch vorkommen, dass sie erst nach 100.000 Kilometern gewechselt werden müssen – dafür muss die Rekuperation (Motorbremse) ausgereizt werden.
Reifen
Die Reifen benötigen mindestens eine Profiltiefe von 1,6 mm – besser sind aber 2 mm im Sommer und 4 mm im Winter. Die Abnutzung kann durch unvorsichtiges Beschleunigen stark vorangetrieben werden. Die Fahrer des Transporters sollten dies berücksichtigen.
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