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Zunehmende Bedeutung von IT für die Logistik: Industrie 4.0 auf dem Vormarsch

Nachrichten | 24.05.2016 | | Wirtschaft | Thema: , ,

Industrie 4.0 verlangt der Logistikbranche einiges ab. Um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern und bei der zunehmenden Verschmelzung zwischen digitaler und realer Welt nicht auf der Strecke zu bleiben, müssen Unternehmen dem Sektor IT erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Experten aus Bundesvereinigung Logistik und Fraunhofer Institut sind sich einig, dass in Unternehmen ein vollständiges Umdenken erforderlich ist, um der vierten industriellen Revolution gerecht zu werden. Ressourcenausnutzung muss nicht nur effizienter werden, sondern Betriebe insgesamt flexibler.

Paletten 300Die Logistikbranche übernimmt auf dem Weg zur Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle und wird die Zukunft von Deutschland als Standort maßgeblich beeinflussen. Gleichzeitig spielt der Wirtschaftszweig bei Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit, demografischer Wandel, Ressourceneffizienz und Klimawandel auf nationaler und internationaler Ebene eine zentrale Rolle. Die Aufgabe wird in den nächsten Jahren darin bestehen der Logistik zur Position eines Mitentwicklers innerhalb der IT-Branche zu verhelfen.

IML Dortmund: Die Vordenker

Als Vordenker für die Realisierung von Industrie 4.0 gilt das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (Fraunhofer IML) in Dortmund. Gemeinsam mit kleinen Betrieben, Mittelständlern und Großunternehmen wird hier intensiv an der zukünftigen Logistik gearbeitet. Das Spektrum der Forschungsarbeit umfasst unter anderem Intralogistik, globale Logistik und Anforderungsanalysen. Dank der Kooperationen mit reellen Betrieben können die gewonnenen Erkenntnisse direkt in den Geschäftsalltag integriert und in einer praxisorientierten Umgebung weiterentwickelt werden.

Die Ergebnisse der Forschungsarbeit am IML könnten den gesamte Wirtschaftssektor in Deutschland verändern. Einen Vorgeschmack auf die künftigen logistischen Anpassungen spiegeln sich in einigen Projekten wieder, welche die Automatisierung von Logistikvorgängen zur Folge haben. Einige Arbeiten des IML fallen unter das Technologieprogramm „Autonomik“ und werden als Leuchtturmprojekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Darunter die autonomen und sicheren SaLsA-Transportfahrzeuge. Doch egal ob intelligente Behältnisse, welche logistische Prozesse selbstständig starten oder fahrerlose Transportsysteme, die von künstlicher Schwarmintelligenz gesteuert sind: Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Die Logistik entwickelt sich hin zu Unternehmen, in denen Maschinen Prozesse mehr und mehr autark steuern. Eine Vielzahl derartiger Innovationen sind bereits Alltag.

Dennoch: Von Fabriken und Lagerhallen ohne Menschen ist die Logistikbranche noch weit entfernt. Allerdings ist ein Wandel bezüglich des Personalbedarfs schon heute festzustellen. Während einfache Arbeiten zunehmend von Maschinen und Robotern erledigt werden können und damit viele Stellen entfallen, sind Fachkräfte wie Informatiker und Ingenieure derzeit gefragter denn je.

Von der Insellösung zum Zukunftsmarkt?

Auch wenn die Facetten von Industrie 4.0 momentan eher als Insellösungen präsent sind und sich viele Betriebe nur zögerlich mit der nächsten industriellen Revolution anfreunden können, ist die moderne IT-Logistik ein unverzichtbarer Schritt, um den Wohlstand zu sichern und die Marktposition vieler Industriezweige in Deutschland zu sichern. Doch auch global betrachtet, sind vergleichbare Lösungsansätze zur Bewältigung bevorstehender Herausforderungen ein Thema. Begriffe wie Smart Logistics, Advanced Manufacturing oder Industrial Internet sind als Bezeichnungen für alternative Konzepte überall dort zu hören, wo die Preise für Ressourcen steigen und dessen Knappheit ein Umdenken notwendig macht.

Sollte es Deutschland gelingen IT und Logistik am weitesten zu entwickeln, könnte damit nicht nur die Zukunft des eigenen Wirtschaftsstandorts gesichert, sondern auch ein neuer Exportschlager kreiert werden. Denn Länder wie China haben aufgrund der Menge an günstigen Arbeitskräfte momentan zwar noch keinen größeren Bedarf an neuen Technologien, doch das kann sich schnell ändern. Möglicherweise ergibt sich ein vielversprechender Zukunftsmarkt, der Deutschland einen Platz in der ersten Reihe verschafft.

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