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Frachtüberwachung mit Datenlogger

Nachrichten | 26.06.2020 | | IT, Lebensmittellogistik | Thema:

Datenlogger, Moderne Technik ermöglicht eine regelmäßige Überwachung der Fracht

Transportunternehmen haben eine große Verantwortung bei der Beförderung unterschiedlicher Güter. Ein modernes und digitales Transportmanagement sorgt dafür, die gesamte Wertschöpfungskette so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Vor allem, wenn es sich bei den Waren um schnell verderbliche Lebensmittel handelt, ist ein wichtiger Teil davon, dass auch die Kühlkette eingehalten wird. In der Vergangenheit war das für die meisten Betriebe eine große Herausforderung. Moderne Technik wie beispielsweise Datenlogger schaffen hier jedoch mittlerweile gute Abhilfe.

Was ist ein Datenlogger?

Heutzutage erfolgt in vielen Einsatzgebieten die Temperaturüberwachung mit Datenloggern. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das verschiedene Parameter wie beispielsweise Temperaturverläufe über einen bestimmten Zeitraum aufzeichnet und überwacht. Der Datenlogger hat dabei einen Sensor, der die gewünschten Informationen aufnimmt und einen Computerchip, um die Daten zu speichern. Das ist vor allem während eines Transportes oder in Lagerhallen sehr wichtig, um temperaturempfindliche Waren und Produkte vor Temperaturschwankungen zu schützen. Zum Einsatz kommen die Datenlogger vor allem in der Lebensmittelbranche und im medizinischen Bereich.

Welche Hilfe bietet ein Datenlogger?

Nachdem das Gerät Verläufe und Zeitwerte gespeichert hat, werden diese an einen PC oder an ein mobiles Endgerät wie ein Smartphone oder ein Tablet übertragen. Das funktioniert entweder mit einem geeigneten Adapterkabel oder drahtlos mit einer WLAN- oder Bluetooth-Verbindung. Mit Hilfe geeigneter Software kann so ausgewertet werden, ob der Transport oder die Lagerung in einer Kühlhalle unter den nötigen Voraussetzungen erfolgte. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich bereits während der Transport- oder Lagerphase von dem System informieren zu lassen, wenn die vordefinierten Werte unter- oder überschritten wurden. So kann rasch reagiert und wertvolles Transportgut noch rechtzeitig vor Beschädigungen geschützt werden.

Auf der sicheren Seite beim HACCP-Konzept

Die Lebensmittelhygieneverordnung verpflichtet jeden Lebensmittelunternehmer zur Einrichtung, Durchführung und Aufrechterhaltung eines HACCP Eigenkontrollsystems. Diese Abkürzung steht für „Hazard Analysis Critical Control Point“ und bedeutet in deutscher Sprache so viel wie die Erstellung einer Risikoanalyse kritischer Kontrollpunkte. Teil eines jeden HACCP-Konzeptes ist auch die lückenlose Kontrolle der Temperatur von Lebensmitteln. Zwar sind stichprobenartige Kontrollen dem Gesetz nach ausreichend, dennoch schafft der Datenlogger Sicherheit, um die Einhaltung nachweisen zu können und Verfehlungen schnell zu erkennen.

Welche Hersteller von Datenloggern gibt es und wo kann man sie kaufen?

Bekannte Hersteller von Datenloggern sind unter anderem:

  • Tempmate
  • Testo
  • Ebro (Ebi)

Die Geräte dieser Hersteller sind am einfachsten in spezialisierten Online-Shops erhältlich. Als Laie ist es in vielen Fällen schwierig, die passenden Datenlogger für den jeweiligen Einsatzzweck zu finden. Renommierte Anbieter stehen daher in der Regel für Beratungsgespräche telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung und geben Auskunft darüber, welches Modell am besten geeignet ist.

Was kostet ein Datenlogger?

Die Frage nach den Kosten ist pauschal nur schwer zu beantworten. Los geht es bei sehr einfachen Geräten um rund 30 Euro. Im Grunde genommen werden damit alle Anforderungen erfüllt, die für die Überwachung der Temperatur zur Einhaltung der Kühlkette erforderlich sind. Beispielsweise der Tempmate S1 V2, der in dieser Preisklasse erhältlich ist, weist folgende Produktfeatures auf:

  • Messbereich von minus 30 Grad Celsius bis plus 70 Grad Celsius
  • Aufzeichnungsdauer von bis zu 180 Tagen
  • Automatische Erstellung eines Berichts im Format PDF oder zur weiteren Verarbeitung in MS Excel als CSV
  • Bis zu fünf einstellbare Alarmgrenzen

Da keine Zusatzsoftware erforderlich ist, entstehen auch keine weiteren Kosten für den Erwerb oder die Lizenz von Auswertungsprogrammen. Die Daten können einfach per USB an einen PC übertragen werden.

Vor allem, wenn eine sehr hohe Genauigkeit bei der Messung erforderlich ist oder die Daten über einen langen Zeitraum in sehr kurzen Zeitintervallen aufgezeichnet werden müssen, sind teurere Geräte erforderlich. Die Spitzenmodelle von Testo bewegen sich preislich bei etwa 300 bis 400 Euro. Dafür haben sie aber auch einen deutlich größeren Messbereich von minus 195 Grad Celsius bis plus 1.000 Grad Celsius und können insgesamt bis zu 2.000.000 Messwerte aufnehmen. Die Batterie hält bei diesen Geräten bis zu acht Jahre.

 

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