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Gigaliner von Bundesregierung abgesegnet – Riesenlaster kommen ab 2017

Nachrichten | 21.11.2016 | | Politik und Recht, Unternehmen, Verkehr | Thema: , ,

Während Kritiker befürchten, sie würden Transporte von der Schiene auf die Straße verlagern und die Umwelt damit zusätzlich belasten, verspricht sich Verkehrsminister Dobrindt von ihnen deutliche CO2-Einsparungen. Die Rede ist von den umstrittenen Gigalinern. Die Bundesregierung gab für die Langlaster grünes Licht. Ab 2017 sind die Riesen auf deutschen Straßen zugelassen.

Am 18. November 2016 erklärte Dobrindt (CSU) während der vom Güterverkehr- und Logistikverband BGL initiierten Tagung in Frankfurt, dass die Verordnung zum Regelbetrieb der Riesenlaster startklar sei. Von 16 Bundesländern hätten 14 der Teilnahme zugestimmt. Lediglich Saarland und Berlin sträuben sich noch. Ab dem kommenden Jahr dürfen Gigaliner auf einem 11.600 Kilometer langen Straßennetz fahren. Im Vergleich zu herkömmlichen Lkws sind Langlaster 6,5 Meter länger und bringen es damit insgesamt auf über 25 Meter. Da das Gesamtgewicht auf 40 Tonnen beschränkt ist, dürften die Riesenlaster bevorzugt für leichte Waren zum Einsatz kommen. Das größere Platzangebot entspricht drei normalen Lastkraftwagen. Gigaliner von Bundesregierung abgesegnet

Dobrindt entkräftet Bedenken

Zum Jahresende läuft der Feldversuch aus, mit dem die übergroßen Fahrzeuge seit 2012 getestet wurden. Laut Dobrindt konnten die Bedenken sowohl mit Hilfe der Testergebnisse als auch mit einem Gutachten widerlegt werden. Die Verlagerung von Gütern vom Schienennetz auf die Straße könne ausgeschlossen werden. Zudem sei eine CO2-Einsparung von bis zu 25 Prozent möglich, weil künftig drei herkömmliche Lkw mit zwei Gigalinern ersetzt werden, so der Minister. Auch Befürchtungen zu Schäden an der Infrastruktur könnten aufgrund des identischen höchstzulässigen Gesamtgewichts entkräftet werden.

Katastrophe für den Klimaschutz

Geschäftsführer der „Allianz pro Schiene“ Dirk Flege sieht die Zulassung kritisch. Eine CO2-Einsparung mit Riesenlastern sei „ein Hirngespinst“ und durch tausende zusätzliche Transporte nicht realisierbar. Von einer Katastrophe für den Klimaschutzplan 2050 ist die Rede. Die staatliche Förderung der Transporte mit Lkw würde diese für Betriebe nur noch attraktiver machen, ökologisch sinnvollere Schienentransporte hätten das Nachsehen.

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