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Startschuss für Modernisierungsarbeiten im Seehafen Rostock

Nachrichten | 12.07.2005 | | Wirtschaft | Thema: ,

Mit dem symbolischen Ausheben des ersten Schienenstückes haben heute im Rostocker Seehafen Dr. Otto Ebnet, Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, sowie Dr. Matthias Zieschang, Vorstand Finanzen und Controlling der DB Netz AG, die Modernisierungsarbeiten gestartet.

Sämtliche Gleisanlagen, die für den Güterumschlag zwischen Seeschifffahrt und Schiene notwendig sind, werden erneuert und dem Bedarf angepasst. Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und der Deutschen Bahn AG in Höhe von 36 Millionen Euro. Gleichzeitig startet der Ausbau der Verkehrsanlagen auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) durch die Hafen-Entwicklungsgesellschaft.

„Mit der Sanierung der Gleisanlagen im Rostocker Seehafen entsteht eine moderne Infrastruktur, die für unsere Kunden ein qualitativ hochwertiges Leistungsangebot im Mix der Verkehrsträger bietet“, so Dr. Matthias Zieschang, Vorstand Finanzen und Controlling der DB Netz AG. „Das fördert gleichzeitig den Wettbewerb mit der Straße und ermöglicht ein marktgerechtes Transportangebot im nationalen und internationalen Verkehr.“

Es werden etwa 38 Kilometer neue Gleise verlegt und 91 neue Weichenverbindungen eingebaut. Darüber hinaus werden die Anlagen mit neuer Leit- und Sicherungstechnik ausgerüstet. Für den Neubau der elektrischen Energieversorgung werden vier Transformatorstationen mit einer installierten Leistung von 1,2 Megawatt errichtet. Zur Einbindung in das vorhandene Netz sind 1,8 Kilometer Kabel notwendig. Die Arbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten. Dabei wird der laufende Betrieb aufrecht erhalten. Die sanierte Gesamtanlage soll Ende 2007 fertig gestellt sein.

Die Hafen-Entwicklungsgesellschaft beginnt zeitgleich mit dem Ausbau der Gleisanlagen und Verkehrsflächen auf dem KV-Terminal. Die Investitionen für die erste Ausbaustufe, die bis November 2005 bei laufendem Betrieb realisiert werden soll, liegen bei 7,6 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2006 wird der KV-Terminal in zwei Ausbaustufen erweitert, um den Anforderungen an die erhöhte Umschlagkapazität der kommenden Jahre gerecht zu werden.

„Die Sanierung der Gleisanlagen im Seehafen ist ein Bekenntnis der Deutschen Bahn zum Standort Rostock. Auch die Modernisierung der Bahnstrecke Rostock – Berlin trägt zur Stärkung des Standortes bei“, sagt Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH.

Der Seehafen Rostock ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in der südlichen Ostsee. Sehr gut ausgebaute Hinterlandverbindungen sichern einen reibungslosen Transport über Schiene und Straße. Die Sanierung der Gleisanlagen im Seehafen stärkt Rostock als Umschlagplatz und hält ihn wettbewerbsfähig.

Schnelle Verbindungen in den Ostseeraum bieten derzeit mehr als 140 Fährabfahrten pro Woche. Moderne Fähren der Reedereien Scandlines, Silja Line, Superfast Ferries und TT-Line verbinden Rostock mit Dänemark, Schweden, Finnland, Russland, Estland und Lettland. Ingesamt verkehren sechs Fährlinien und drei RoRo-Dienste (Roll on / Roll off) über Rostock.

Über den Rostocker Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr wurden im vergangenen Jahr 50 000 Ladeeinheiten umgeschlagen. Mit 28 226 Ladeeinheiten im ersten Halbjahr 2004 wuchs der KV-Verkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent. Im Rostocker Seehafen rechnet man bis zum Jahr 2012 mit einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich sieben Prozent. Derzeit werden auf dem KV-Terminal wöchentlich 16 Ganzzüge von und nach Verona, Basel und Duisburg abgefertigt. Über Billwerder (Hamburg) und Seddin (Berlin) bestehen regelmäßige Verbindungen zu großen Verteilzentren.

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