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Scania & VW – Kooperation im Getriebebereich geplant

Nachrichten | 23.09.2014 | | Unternehmen, Wirtschaft | Thema: , ,

scania logoNachdem Scania von VW im Sommer für knapp sieben Milliarden Euro komplett übernommen wurde, können die LKW-Töchter Scania und MAN wirkungsvoll miteinander verknüpft werden. Auf der IAA werden die ersten Schritte der Neuordnung präsentiert.

Den ersten Erfolg nach der Scania-Übernahme kann der Volkswagen-Konzern hinsichtlich der Getriebe einfahren. Tochterunternehmen Scania und MAN haben sich auf eine Kooperation diesbezüglich geeinigt. Ab 2016 soll die Zusammenarbeit insgesamt eine Ersparnis von bis zu 500 Millionen Euro einbringen. Zur Berechnung wird der mehrjährige Zeitrahmen der Getriebegeneration herangezogen. Gemeinsame Sparmaßnahmen waren vor der Scania-Übernahme aufgrund rechtlicher Hürden und dem mangelnden Zugriff auf Scania unmöglich. Bezüglich der Verzahnung beider Marken gilt die Übereinkunft als Vorzeigeprojekt. Innerhalb des VW-Konzerns verfügt Scania über die größte LKW-Getriebekompetenz. MAN setzt bisher auf Zulieferer. Bei MAN ist Kurzarbeit aufgrund schwacher Auftragslage geplant.

Am 23. September 2014 beginnt die Nutzfahrzeug-IAA mit einem der beiden Pressetage. Auf der Messe soll der Kooperationsplan noch Anfang der Woche vorgestellt werden. Bisher waren keine Details zur Zusammenarbeit bekannt.

VW strebt die Formung einer überzeugenden Allianz bestehend aus den drei Nutzfahrzeugmarken VW-Nutzfahrzeuge, Scania und MAN an. Rund 200 Millionen Euro Einsparungen sollen bis Ende 2014 durch die interne Zusammenarbeit erzielt werden. Jährlich plant der Konzern mindestens 650 Millionen Euro einzusparen. Die Erreichung dieses Ziels ist auf die kommenden zehn bis 15 Jahre terminiert. Eine engere Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung sowie Gemeinschaftseinkäufe zu geringeren Preisen werden hierfür als Maßnahmen angegeben. Ein weiterer finanzieller Hebel sind technische Kooperationen. Aufgrund langer Modellzyklen von Lkws und Bussen wird der Großteil der möglichen Effekte erst Mitte bis Ende des nächsten Jahrzehntes Wirkung zeigen. Die hohen Entwicklungskosten müssten aufgrund der deutlich geringeren, verkauften Stückzahlen über einen längeren Zeitraum eingespielt werden, als es bei einem Großteil der Pkws der Fall ist.

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